Lieber zuviel als zuwenig! Alfred Hilsberg hat 1980 sein Label Zickzack gegründet und vielen damals unbekannten und verrückten Bands eine Chance gegeben. Über sein Leben und seine Musik ist am 6. August ab 21 Uhr im Höhmannhaus mehr zu erfahren. Einige seiner Künstler*innen gehören heute zur etablierten Kunstszene: Einstürzende Neubauten, Freiwillige Selbstkontrolle, Wirtschaftswunder, Abwärts und viele andere. Auf kleinen Bühnen wie dem Berliner Tempodrom haben sie begonnen. Das Publikum, zu dem auch ich gehörte, bestand manchmal nur aus einer handvoll Leute. Und plötzlich gab es Platten von ihnen zu kaufen. Eine beträchtliche Zahl der Scheiben aus dem Zickzack-Label steht noch heute in meinem Regal. So auch Knarf Rellöm, Musiker aus Hamburg, mit einem seiner Songs »Langweiliger Nachmittag für Rockford» mit der Stimme von Hilsberg von seinem What´s So Funny About-Album »Fehler Is King«. Wäre Pop- und Punk-Deutschland ohne den Hamburger Hochschuldozenten Hilsberger eine »Echo«-Wüste? Christof Meueler hat jetzt die Biografie veröffentlicht: »Das Zickzack-Prinzip«. Der Berliner Journalist liest und diskutiert in Augsburg am 6.8.2016 mit der Berliner Autorin Kerstin Grether, die mit ihrer Band Doctorella bei Zickzack ist. DJ Thomas Patsch hat die Platten, Franz Dobler moderiert.
Um auf den Abend einzustimmen, haben Franz, Thomas und ich ein Video produziert. Wir hatten dabei einen entspannten und gar nicht langweiligen Nachmittag. Der Clip war schnell im Kasten. | Thomas weiß jetzt, wie er seinen CD-Player bedienen muss. | Franz freute sich diebisch über die vielen Plattenschätze. | Unser Dank gilt Anette, die ihren braunen Teppich zur Verfügung gestellt hat.