Autor: susannethoma

  • Fahrradkorso gegen Gewalt

    Fahrradkorso gegen Gewalt

    Angeführt von zwei Rikschas zog am 25. November ein bunter Fahrradkorso vom Augsburger  Hauptbahnhof durch die Innenstadt zum Grandhotel Cosmopolis. Anlass war der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. Mit einem lauten Klingelkonzert, gelben Luftballons und unseren blauen Fahnen machten wir darauf aufmerksam, dass ein freies, selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Frauen auch in Deutschland oft nicht möglich ist. Anschließend ging es zu der von mir organisierten Politischen Matinée über Fluchtgründe von Frauen. Mit dabei waren: Barbara Lochbihler (MdEP), Irmingard Schewe-Gerigk (Vorsitzende von TDF Deutschland) und Simone Strohmayr (MdL).

     

  • „Wir sind das Web“ mit Sofie Langmeier

    „Wir sind das Web“ mit Sofie Langmeier

    Sofie war von Ende 2009 bis Mitte 2010  Pressesprecherin und Online-Campaignerin des Volksbegehrens „„JA! zum Nichtraucherschutz“. Herzstück der Kampagne waren bayernweit rund 90 lokal aktive Aktionsgruppen und der Internetauftritt, ergänzt durch eine Facebook-Seite. Durch die vielfältigen Dialogformen von Web 2.0 konnten der Wahlkampf – – ein Volksbegehren ähnelt in vielen Elementen einem Wahlkampf – – und dessen gesamte Kommunikation effektiv organisiert und in die Breite getragen werden.

    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • Wettbewerb “Buntes Bayern”

    Wettbewerb “Buntes Bayern”

    “Buntes Bayern! Die besten Initiativen für ein kulturelles Miteinander im Freistaat” lautet das Motto der diesjährigen Aktion von Bayern 2 und der Abendschau. Gesucht wurden engagierte Initiativen, die sich für Toleranz und Vielfalt einsetzen und Freude am ehrenamtlichen Engagement haben. Im Namen der Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen habe ich einen Wettbewerbsbeitrag eingereicht, der uns passend erschien: Mit unserem Projekt KONNEKT schaffen wir unkonventionelle Begegnungsmöglichkeiten zwischen weiblichen Asylsuchenden und Augsburger Bürgerinnen in Form von Fahrradkursen.

    Mit KONNEKT möchten wir vermitteln, dass ethnische Vielfalt als Bereicherung und Chance begriffen werden kann. Uns ist wichtig, zu zeigen, dass uns Flüchtlinge, die in unserer Stadt leben, etwas wert und wichtig sind. Statt einseitig die Probleme durch die Aufnahme von Asylsuchenden zu betonen, möchten wir aufzeigen, wie wir durch Vielfalt profitieren können. Vielfalt bietet die Chance, mit dem gesellschaftlichen Wandel kreativ umzugehen. Denn: Wichtiger als die Frage, woher jemand kommt, wird sein, welche Zukunft wir gemeinsam gestalten können. Sich gegenseitig kennenlernen, aufeinander zugehen, sich tolerieren und die anderen in ihrer Kultur verstehen, sind die Grundvoraussetzungen für ein Miteinander.

    Es hatten sich über 180 Initiativen aus ganz Bayern beworben. “Wir sind beeindruckt von der engagierten Arbeit Ihrer Initiative und sie hat es unter die besten 20 Teilnehmer geschafft!”, heißt es in einem Schreiben der Jury. Um ein Preisgeld zu gewinnen, hätten wir in der nächsten Stufe unter die TOP 3 kommen müssen. Das ist ist uns leider nicht gelungen. Aber auch so sehen wir einen Erfolg und es gibt uns den Ansporn weiterzumachen.

  • Zum Abschluss gab es Fahrräder

    Zum Abschluss gab es Fahrräder

    Von Mai bis Oktober 2012 organisierte ich als Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen AAF Fahrradkurse für Asylbewerberinnen. In manchen Ländern ist es nicht üblich oder wird sogar als unsittlich angesehen, wenn Frauen Rad fahren. Gerade in muslimischen Ländern im arabischen und afrikanischen Raum ist Rad fahren für Frauen verpönt – oder sogar verboten. Manche Frauen saßen daher bei unseren Kursen zum allerersten Mal auf einem Rad. Nach zahlreichen Übungsstunden stellte sich allmählich der Erfolg ein und die Fauen kurvten selbstsicher umher. Natürlich brachten die Frauen ihre Kinder mit und so herrschte eine buntes Treiben auf dem Übungsplatz.

    Zum Abschluss übergaben wir eigene Fahrräder an die Frauen. Diese Fahrräder hatten wir zuvor zu einem besonders günstigen Preis bei der gemeinnützigen Recyclingwerkstatt Kette und Kurbel gekauft. Die Mittel hierfür hatten wir zuvor durch eine Fundraisingaktion von der Stadtsparkasse, der Kreissparkasse sowie von Privatpersonen eingeworben.Die Fahrradkurse sind Teil des Projektes KONNEKT, das die AAF im Mai 2012 startete. Ziel ist, Begegnungsmöglichkeiten mit Flüchtlingen zu schaffen. Ungefähr 800 Flüchtlinge leben derzeit in Augsburg. Die meisten sind in so genannten Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Obwohl diese Unterkünfte mitten in Wohngebieten liegen, ist zu beobachten, dass es wenig persönliche Kontakte zwischen den Asylsuchenden und den übrigen BewohnerInnen der Stadtteile gibt. Hier setzt das Projekt KONNEKT an.

    Übrigens kam KONNEKT bei dem Wettbewerb „Buntes Bayern! Für ein kulturelles und tolerantes Miteinander im Freistatt“ unter die besten 20 Teilnehmer von insgesamt 180 Initiativen.

  • Flüchtlinge und Lokale Agenda 21

    Flüchtlinge und Lokale Agenda 21

    Im September 2012 beschloss das  Agendateam (monatliche Versammlung der 23 Agendagruppen) durch meine Initiative den neuen Arbeitsschwerpunkt Flüchtlings- und Asylpolitik. In Augsburg leben derzeit rund 800 Asylsuchende.  Sie kommen aus fast allen Krisenregionen der Welt.  Sie haben ihr Land, ihre Kultur, ihre Sprache, ihre Familie und ihren Besitz unfreiwiilig verlassen.  Asyl zu gewähren ist eine Pflichtaufgabe unserer Gesellschaft. Flüchtlinge sind zwar meist MitbewohnerInnen auf Zeit. Ihre Aus- und Weiterbildung und ihre Teilhabe an allen gesellschaftlichen Prozessen gehören dennoch zu  unseren Aufgaben. Als Leitlinie muss für uns gelten, dass wir die Integration nicht nur von MigrantInnen, sondern auch die von Flüchtlingen oder Asylsuchenden befördern.

    Damit diese Integration gelingen kann, muss es Gelegenheiten geben, bei denen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Kulturen und Lebensweisen wahrgenommen und schätzen gelernt werden können. Augsburger Initiativen sind zum Beispiel:

    • First Steps – ein Projekt des Diakonischen Werkes in Kooperation mit dem Caritasverbandes und der Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH: Neben der Begleitung und Beratung der Flüchtlinge wird u.a. auch an der Sensibilisierung der Aufnahmegesellschaft für die Flüchtlingsproblematik gearbeitet.
    • VELO – Fahrradrecyclingaktionen der BIB Augsburg gGmbH: Dieses Nachbarschaftsprojekt habe ich als Mitarbeiterin von BIB Augsburg initiiert, weil die Beobachtung war, dass es wenig persönliche Kontakte zwischen Asylsuchenden und der Bevölkerung rund um die Asylunterkünfte gibt.
    • Grandhotel Cosmopolis (ehemaliges Altenheimheim im Domviertel): Hier entsteht derzeit eine völlig neue Form des Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Asyl. Asylsuchende sollen sich für die Dauer ihres Aufenthaltes in einen aktuellen Kultur- und Hotelbetrieb nach ihren Möglichkeiten einbringen können.
    •  KONNEKT – Interkulturelle Begegnung von Frauen, organisiert von mir als Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen:  In Form von Fahrradkursen und Kochtreffen findet ein Kennenlernen von Frauen und Kindern aus Asylunterkünften statt.
    • Kampagne ICH BIN unSICHTBAR der Bluespot Productions: Im Rahmen des Hohen Friedensfestes waren ein interkulturelles Theaterprojekt, Filme, Installationen und eine Fotoausstellung zu sehen.Es fand eine mediale und künstlerische Auseinandersetzung mit den Schicksalen der Flüchtlinge statt.
    • Zebrastreifen – ein Projekt des Diakonischen Werkes in Kooperation mit der Regierung von Schwaben, der Tür an Tür Integrationsprojekte gGmbH und der Universität Augsburg: Es werden hier u.a. geeignete Kommunikations- und Begegnungsmöglichkeiten zwischen BewohnerInnen der Asylunterkunft Windprechtstraße und den umliegenden NachbarInnen entwickelt.

    Dafür, dass es noch mehr Initiativen dieser Art gibt und das Thema Flüchtlinge präsent bleibt, wollen wir uns als Lokale Agenda 21 künftig mit einbringen. Dabei soll es eine enge Zusammenarbeit mit allen bisherigen AkteurInnen im Flüchtlingsbereich geben.

  • VELO – interkulturelle Begegnung mit Flüchtlingen

    VELO – interkulturelle Begegnung mit Flüchtlingen

    Als Projektleiterin bei der BIB Augsburg gGmbH war ich im Sommer 2012 für das Fahrradrecyclingprojekt VELO zuständig. Das Projekt richtete sich an Asylsuchende und Augsburger BewohnerInnen, die in partnerschaftlicher Zusammenarbeit Fahrräder aus Recyclingmaterial herstellten. Immer wieder hatte ich als Anwohnerin in der unmittelbaren Nachbarschaft der Asylunterkunft Calmbergstraße im Augsburger Antonsviertel darüber nachgedacht, wie es ermöglicht werden kann, dass Leute, die im Asylheim mit Leuten, die darum herum wohnen, in Kontakt kommen können. Bei meiner Geschäftsleitung der BIB Augsburg gGmbH fand ich ein offenes Ohr und wir initiierten VELO.

    Die Fahrradrecyclingwerkstatt „Kette und Kurbel“ der BIB Augsburg gGmbH war Ort des Geschehens.  Bei acht Workshoptagen von Mai bis August kamen insgesamt 29 Kinder/ SchülerInnen/ Jugendliche, 80 erwachsene Augsburger BürgerInnen und 141 Asylsuchende zusammen. Die Teilnehmenden erhielten eine fachliche Unterstützung durch qualifizierten Zweiradmonteure, so dass alle fertig gestellten Fahrräder am Ende verkehrstüchtig waren.  Wir haben insgesamt 62 Fahrräder an die Asylsuchenden übergeben. Dazu kamen 36 Reparaturen an mitgebrachten Fahrrädern. Mehrere Kinder haben Tretroller oder Dreiräder erhalten. Auch zwei Fahrrad-Kindersitze konnten wir organisieren. Ein Begleitprogramm ermöglichte es, dass auch weniger technisch Interessierte am Projekt teilnehmen konnten. Für Kinder gab es Spiel- und Bastelmöglichkeiten. Gemeinsames Kochen, Grillen und Essen schuf gleichzeitig einen geselligen Rahmen. Zum Abschluss unternahmen wir einen Fahrradausflug.

    Mit VELO sollte aber nicht nur die Mobilität von Flüchtlingen erhöht werden. Es ging auch darum, einen Kreis von Personen aufzubauen, die Kontakte zu Asylsuchenden pflegen. Von Beginn an, bezogen wir von Anfang an zahlreiche KooperationspartnerInnen ein: Piona Point – Netzwerk für berufliche und politische Bildung, Diakonisches Werk Augsburg, Caritasverband für die Diözese Augsburg, Tür an Tür, Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen AAF, Allgemeiner Deutscher Fahrradclub Augsburg ADFC, Bürgerstiftung Augsburg.

  • „Wir sind das Web!“ mit Annette Schwindt

    „Wir sind das Web!“ mit Annette Schwindt

    Annette Schwindt aus Bonn unterstützt andere dabei, ihre Online-Kommunikation richtig aufzubauen und mit den passenden Schritten im Social Web zu optimieren. Dabei geht es ihr vor allem um kulturelle und soziale Themen.  2010 hat Annette Schwindt erstmals „Das Facebook-Buch“ veröffentlicht. In Kürze erscheint ihre zweite Publikation „Das Google+Buch“.

    Die ausgebildete Print-Redakteurin und PR-Fachfrau bietet Beratung, Coaching und Vorträge sowie eine Fülle von wertvollen Informationen über Social Media in ihren zahlreichen Online-Kanälen.

    Interview und Audioschnitt: Susanne Thoma
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • Social Media für Weltläden

    Social Media für Weltläden

    Jedes bloggende, twitternde und bei Facebook aktive Teammitglied hat das Potenzial zur Botschafter_in der  Marke Weltladen zu werden. Zusammen genommen können alle Beteiligten eine viel größere Authentizität erzeugen, als es ein offizieller Kanal kann. Social Media muss aber als dauerhafter Kommunikationsprozess geplant werden. Für Weltläden und Fair-Handels-Gruppen gilt es herauszufinden, welche der neuen Instrumente sinnvoll für die jeweilige Organisation sind und mit welchem Aufwand und Know-How sie betrieben werden müssen.  Dabei ist es sinnvoll, vom Ende her zu denken. Was ist Ihr Ziel, welche Botschaft möchten wir vermitteln? Wen möchten wir erreichen? Wie sind die Online-Gewohnheiten unserer Zielgruppen? Welche Internetkompetenz können wir bei unserem Zielpublikum voraussetzen?Beim Einsatz von Social Media fordern wir unsere Zielgruppe zum Dialog heraus. Wie steht es mit unseren personellen und zeitlichen Ressourcen, um darauf angemessen und zeitnah reagieren zu können? Wie viel Kompetenz ist in unserem Team vorhanden? Wie hoch ist unser Schulungs- und Einarbeitungsbedarf?

    Vor der Auswahl eines Werkzeuges und dem Start einer Kampagne muss also gut überlegt sein, welche und wie viele Online-Werkzeuge wir professionell betreuen können. Sinnvoll ist es, lieber wenige, dafür aber passgenaue und gut betreute Werkzeuge auszuwählen. Eine Auswahl an Social-Media-Elementen habe ich aktuell in einem Handout für Weltläden und Fair-Handels-Gruppen zusammen gestellt. Bevor man darüber nachdenkt, welche Social-Media-Tools man außerhalb der Basis-Website einsetzen möchten, sollten man prüfen, ob diese auch die heutigen Standards der Webprogrammierung erfüllt. Daher ist in dem Handout ein eigenes Kapitel gewidmet.

    Inhaltsverzeichnis:

    • Einführung: Social Media ist kein Hype mehr, sondern längst Standard!
    • Die Basis-Internetpräsenz muss stimmen!
    • Blogs als Dialogmedium
    • Unterstützung organisieren mit Facebook
    • Zwitscher-Tool für Liveblogging und Marketing
    • Mobile Kampagnen mit Handy und SMS
    • Mit Videos Emotionen wecken
    • Kollaboration – Teamarbeit 2.0
    • Social-Media-Policy/ Social-Media-Guideline

    Wer Interesse an dem Handout hat, kann sich gerne bei mir melden.

  • „Wir sind das Web“ mit Sophie Scholz

    „Wir sind das Web“ mit Sophie Scholz

    Sophie Scholz ist Diplom-Umweltpsychologin. Als Dialoggestalterin befasst sie sich mit der menschlichen Kommunikation und deren Gestaltung in all ihren Facetten: (Online-)Moderation, Kommunikationstrainings, Online-Kommunikation und Netzwerke. Ihre Projekte haben immer mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun – also der Frage, wie wir heute ohne Ressourcenverbrauch leben können, sodass für nachfolgende Generationen ein gutes Leben möglich ist.

    Mit Leidenschaft verfolgt Sophie Scholz auch das Thema Zivilgesellschaft & Social Media. So hat sie zum Beispiel die Initiative Socialbar 2008 in Berlin gegründet. Inzwischen gibt es dieses Veranstaltungformat in vielen Städten und immer geht es darum, wie die neuen Medien zu mehr Partizipation, Transparenz und Engagement beitragen können.

    Interview und Audioschnitt: Susanne Thoma
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • „Wir sind das Web“ mit Brigitte Hagedorn

    „Wir sind das Web“ mit Brigitte Hagedorn

    Als Auftragsarbeit für ber-IT – Beratungs- und Servicezentrum in Berlin habe ich eine neue Folge für den Podcast „Wir sind das Web! – Frauen, die das Internet intensiv nutzen“ erstellt. Brigitte Hagedorn von der Werkstatt für audio:beiträge produziert vor allem Hörbeiträge fürs Internet. Brigitte Hagedorn betreibt die Unternehmerinnen hörBar – ein Branchenbuch zum Hören und ist bei den freiFrauen – einem Netzwerk für Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg aktiv. Das Interview fand während einer Skypekonferenz statt. Aufgezeichnet habe ich das Ganze mit MySkyperecorder.

    Interview und Audioschnitt: Susanne Thoma
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie