Kategorie: podcast

  • Augsburg kocht

    Augsburg kocht

    Roswitha Kugelmann vom Sozialkaufhaus Contact stellt bei einem Buchrelease im Wohnzimmer des Schwabencenters die Macher*innen von 50 Initiativen vor. Die Rezepte im Buch machen Lust auf gemeinsames Kochen, Essen und Pläneschmieden. Es war ein toller Abend mit vielen Beteiligten aus unserem Netzwerk. Die VOLLDABEI-Kulturwerkstatt hat ein Gemüsekuchenrezept beigesteuert, eine Speise, die einfach zuzubereiten ist – auch von Asylsuchenden, die in Heimen leben und über wenig Equipment und finanzielle Mittel verfügen. Mehrfach haben wir das Rezept bei gemeinsamen Kochevents mit Nachbar*innen erprobt. Vier Initiativen aus dem Buch haben vor Kurzem den Augsburger Zukunftspreis bekommen: Grow up Interkultureller Garten, Neruda, VOLLDABEI und das Wohnzimmer im Schwabencenter. Roswitha hat den Abend souverän moderiert und die Vorstellung der Gruppen mit kleinen Geschichten angereichert. Man bekommt dadurch einen guten Einblick in das Netzwerk, das sich hier getroffen hat.

    1. Radio urbane Intervention: Augsburg kocht
  • Ein Denkmal an die Zukunft

    Ein Denkmal an die Zukunft

    Die Lokale Agenda 21 für ein zukunftsfähiges Augsburg ist ein wichtiges Netzwerk, das sich seit Jahren im Nachhaltigkeitsbereich engagiert. Ein paar Jahre lang war ich selber Sprecherin des Agendateams. Am 18. November habe ich die Baumpflanzungsaktion in der Grünanlage am Curt-Frenzel-Stadion anlässlich des 20-jährigen Bestehens besucht. Entstanden ist ein kleiner öffentlicher Ort mit Obstbäumen und Sitzsteinen zum Ausruhen und Nachdenken als »Denkmal an die Zukunft«. In wenigen Jahren können dann dort Pflaumen, Äpfel und Quitten von allen Bürgerinnen und Bürgern geerntet werden. Finanziert wurden die drei Obstbäume aus dem Nachlass von Karin Kiehstaller aus Augsburg-Oberhausen. Die Grünanlage hat eine deutliche Aufwertung erfahren. Da es bisher keine offizielle Bezeichnung für das Stück Grün gab, erhielt es kurzerhand den Namen »Agendaplatz«. Stadtforscher Wolfgang Krauß wies darauf hin, dass der Platz im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit ein Richtplatz war, an dem auch Dissident*innen hingerichtet worden waren. Am 25. April 1528 fand zum Beispiel Hans Leupold, der der Bewegung der Wiedertäufer angehörte, hier den Tod.

    In dem Beitrag kommen zu Wort: Johannes Enzler (AG Biostadt und der Solidargemeinschaft Unser Land), Ute Michalik (Agendasprecherin, Fairtradestadtinitiative und AK Papierwende), Norbert Stamm (Büro für Nachhaltigkeit), Reiner Erben (Umweltreferent), Tine Klink (Ak Urbane Gärten), Irina Ebert (Amt für Grünordnung und IG Streuobstwiesen), Pia Härtinger (Stadträtin, SKM Sozialdienst Katholischer Männer), Wolfgang Krauß (Stadtforscher).

    1. Radio urbane Intervention: Ein Denkmal an die Zukunft
  • „Wir sind das Web“ mit Nina Oberländer

    „Wir sind das Web“ mit Nina Oberländer

    Als Online-Redakteurin an der Bremer Volkshochschule ist Nina Oberländer dort Vorkämpferin für das Digitale. Weil sie schon in vielen Ländern dieser Welt gelebt hat, denkt sie deswegen seit jeher vernetzt. Kommunizieren und Lernen sind für sie die wesentlichen Elemente des Internets und sie fühlt sich dort zuhause. Nina Oberländer hat den Onlinekurs „IchMOOC“ mitkonzipiert und durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen „Massive Open Online Course“, also eine besondere Art von Bildungsveranstaltung mit großer Teilnehmendenzahl. In dem „IchMOOC“ ging es darum die eigene Online-Identität zu gestalten und für persönlichen Ziele zu nutzen.

    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • „Wir sind das Web“ mit Anja C. Wagner

    „Wir sind das Web“ mit Anja C. Wagner

    Anja bezeichnet sich selbst als Bildungsquerulantin, aber auch als Netzwerkdirigentin. 2004 und 2005 habe ich bei ihr ein Fortbildung im Rahmen des eVideo-Projektes an der Hochschule für Wirtschaft und Technologie in Berlin absolviert. Nun habe ich sie (online) wiedergetroffen und diesen Podcast mit ihr aufgenommen.

    Als FrolleinFlow bietet sie Studien, Vorträge, Consulting und verschiedene Online-Projekte an, damit Personen und Institutionen an modernen Lernumgebungen andocken können. Die ununi.TV ist eines dieser Online-Projekte. Mit ihrem FLOWSHOWER hat sie ein Paket geschnürt, das den persönlichen Flow-Prozess in der Netzwerkgesellschaft unterstützen hilft. Es handelt sich um ein Angebot für das Selbststudium, bestehend aus komprimierten Inhalten zum Leben in der Netzwerkgesellschaft und neuen Ideen für intuitive Lern- und Arbeitsprozesse im vernetzten, spielerischen Flow. Es geht darum, die Möglichkeiten des Internets für die persönliche Weiterentwicklung aufzuzeigen, um die teilweise schwierigen Veränderungsprozesse zu begreifen und mit zu gestalten.

    Podcast hören:

    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • „Wir sind das Web“ mit Sofie Langmeier

    „Wir sind das Web“ mit Sofie Langmeier

    Sofie war von Ende 2009 bis Mitte 2010  Pressesprecherin und Online-Campaignerin des Volksbegehrens „„JA! zum Nichtraucherschutz“. Herzstück der Kampagne waren bayernweit rund 90 lokal aktive Aktionsgruppen und der Internetauftritt, ergänzt durch eine Facebook-Seite. Durch die vielfältigen Dialogformen von Web 2.0 konnten der Wahlkampf – – ein Volksbegehren ähnelt in vielen Elementen einem Wahlkampf – – und dessen gesamte Kommunikation effektiv organisiert und in die Breite getragen werden.

    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • „Wir sind das Web!“ mit Annette Schwindt

    „Wir sind das Web!“ mit Annette Schwindt

    Annette Schwindt aus Bonn unterstützt andere dabei, ihre Online-Kommunikation richtig aufzubauen und mit den passenden Schritten im Social Web zu optimieren. Dabei geht es ihr vor allem um kulturelle und soziale Themen.  2010 hat Annette Schwindt erstmals „Das Facebook-Buch“ veröffentlicht. In Kürze erscheint ihre zweite Publikation „Das Google+Buch“.

    Die ausgebildete Print-Redakteurin und PR-Fachfrau bietet Beratung, Coaching und Vorträge sowie eine Fülle von wertvollen Informationen über Social Media in ihren zahlreichen Online-Kanälen.

    Interview und Audioschnitt: Susanne Thoma
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • „Wir sind das Web“ mit Sophie Scholz

    „Wir sind das Web“ mit Sophie Scholz

    Sophie Scholz ist Diplom-Umweltpsychologin. Als Dialoggestalterin befasst sie sich mit der menschlichen Kommunikation und deren Gestaltung in all ihren Facetten: (Online-)Moderation, Kommunikationstrainings, Online-Kommunikation und Netzwerke. Ihre Projekte haben immer mit dem Thema Nachhaltigkeit zu tun – also der Frage, wie wir heute ohne Ressourcenverbrauch leben können, sodass für nachfolgende Generationen ein gutes Leben möglich ist.

    Mit Leidenschaft verfolgt Sophie Scholz auch das Thema Zivilgesellschaft & Social Media. So hat sie zum Beispiel die Initiative Socialbar 2008 in Berlin gegründet. Inzwischen gibt es dieses Veranstaltungformat in vielen Städten und immer geht es darum, wie die neuen Medien zu mehr Partizipation, Transparenz und Engagement beitragen können.

    Interview und Audioschnitt: Susanne Thoma
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • „Wir sind das Web“ mit Brigitte Hagedorn

    „Wir sind das Web“ mit Brigitte Hagedorn

    Als Auftragsarbeit für ber-IT – Beratungs- und Servicezentrum in Berlin habe ich eine neue Folge für den Podcast „Wir sind das Web! – Frauen, die das Internet intensiv nutzen“ erstellt. Brigitte Hagedorn von der Werkstatt für audio:beiträge produziert vor allem Hörbeiträge fürs Internet. Brigitte Hagedorn betreibt die Unternehmerinnen hörBar – ein Branchenbuch zum Hören und ist bei den freiFrauen – einem Netzwerk für Unternehmerinnen und Existenzgründerinnen in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg aktiv. Das Interview fand während einer Skypekonferenz statt. Aufgezeichnet habe ich das Ganze mit MySkyperecorder.

    Interview und Audioschnitt: Susanne Thoma
    Musik: Löhstana, Demain je change de vie

  • Kommunale Entwicklungspolitik

    Kommunale Entwicklungspolitik

    Uwe Kekeritz, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/ Die Grünen, geht im Interview darauf ein, was auf der lokalen Ebene getan werden kann, um Entwicklungspolitik zu befördern. Seiner Ansicht nach hat die große Politik der Entwicklungshilfe in den letzten 40 Jahren versagt. Was aber seit ca. 20 Jahren positiv wirke und immer mehr in Fahrt komme, ist der Fairtradegedanke. Jedoch müsse das Beschaffungswesen der Kommunen künftig noch stärker an fairen Kriterien ausgerichtet werden, also entlang von ökologischen und sozialen Standards. Uwe Kekeritz spricht auch über die »Servicestelle Entwicklungspolitik« des Bundes, die Kommunen beim fairer Einkauf beraten sollte.

    Das Interview fand am Rande der Fairtrademesse Bayern (9. Juli 2011) auf dem Elias-Holl-Platz auf der Rückseite des Augsburger Rathauses statt. Entsprechend sind ein paar Nebengeräusche wie zum Beispiel die Glocke vom angrenzenden Perlachturm zu hören. Beim Podcasten nennen wir das »Atmo«.

    Musik von: Ricardo Kulusic, Album: Miserias y esperanzas, Titel: La diferencia, http://www.jamendo.com/de/album/67309

    1. Radio urbane Intervention – Kommunale Entwicklungspolitik
  • Liquid Democracy – Demokratie verflüssigen

    Liquid Democracy – Demokratie verflüssigen

    Liquid Democracy steht für ein neues Demokratieverständnis und will starre Begrenzungen der Bürger_innenbeteiligung in Politik und Gesellschaft in ein durchlässiges demokratisches Prinzip „verflüssigen“.

    1. Zeitliche Begrenzung aufheben: LD ermöglicht: Abstimmung Open-End (permanent, ohne Ende), Abstimmung mit Deadline (permanent bis zum Stichtag), Abstimmung mit Quorum (permanent bis zum Erreichen einer bestimmten Zustimmung), klassische Abstimmung einmalig alle vier Jahre (Nutzen unklar, aber weniger Aufwand)

    2. Inhaltliche Begrenzung abschaffen: Mit LD können User_innen nach Belieben über einzelne Gesetze selbst abstimmen (direkte Demokratie) und in Bezug auf andere Gesetze (oder Bündel von Gesetzen) ihre Stimme an jemand anderen delegieren (repräsentative Demokratie). Beispiel: X erhält meine Stimme für alle Abstimmungen im Bereich Ökologie, Y für alle Abstimmungen im Bereich Steuern und das Bündnis „Greenpeace“ erhält meine Stimme für alle Abstimmungen, die für das Bündnis-Ziel wichtig sind.

    3. Partizipatorische Begrenzung beseitigen: Mit LD kann jede Wähler_in an jedem Gesetzestext u.ä. mitarbeiten. Es ist gemeinschaftliches Schreiben (nach dem Wikipedia-Prinzip) kombiniert mit Stimmengewichtung. Jede Wähler_in kann also gute Ideen einbringen und um Stimmen für diese werben.

    Daniel Reichert, Vorstand im Verein Liquid Democracy,  stellt in einem Podcast das Konzept und die zugehörige Beteiligungssoftware „Adhocracy“ vor. Im Interview erklärte er mir, wie dieses Werkzeug bei der Bundestags-Enquêtekommission „Internet und digitale Gesellschaft“ zum Einsatz kommt.

    1. Radio urbane Intervention – Demokratie verflüssigen

    Ein Video erklärt den theoretischen Hintergrund.